Sonntag, 20. Mai 2007

Tom als eModerator

Wie irgendwie auch sonst immer und überall hatte ich mich die letzten zwei Jahre auch sehr ausgiebig ohne jegliche Vorahnung ins Abenteuer eModeration gestürzt. Mit Benutzernamen und Passwort bewaffnet zog ich also einfach los die Welt mit Webkonferenzen zu beglücken und fand mich ziemlich schnell auf dem Boden der Realität wieder. Die bei meinem Arbeitgeber anfangs verwendeten Systeme waren noch nicht wirklich marktreif und so hatte ich anfangs mehr technischen Ärger als wirkliche Erfolge zu verzeichnen.

Mit der ständigen Verbesserung von Voice over IP (VOIP)-Qualität habe ich aber Webkonferenz-Tools immer mehr schätzen gelernt. Ich habe momentan das Glück oder Pech als einziger Mitarbeiter meines Brötchengebers in Europa zu sitzen und ständig mit Kollegen in Nordamerika und Indien arbeiten zu müssen oder dürfen. Dementsprechend hat sich ePop (in diesem Zusammenhang sei mir etwas Schleichwerbung erlaubt), ein Konkurrenzprodukt zu vConference, das wir in der ersten Staffel der Schulung verwendet haben, als treuer Begleiter meines täglichen Arbeitslebens etabliert. Es ist sehr oft notwendig Probleme firmenintern gemeinsam über alle drei Standorte hinweg zu lösen und die Verwendung von Webconferencing hat das wirklich massiv erleichtert. Obwohl in vielen anderen Fällen für solche Konferenzen sonst aus meiner Sicht noch etwas Spielerei, ist es auch sehr toll seine Kollegen wenigstens über Webcams ab und an zu Gesicht zu bekommen.

Obwohl beispielsweise "Eis essen" und meine Sitznachbarin Christiane nicht unbedingt die typischen Diskussionspunkte in einem Webinar (wie es neudeutsch offenbar heisst) sein dürften, hat mir die Schulung doch insofern die Augen geöffnet, als das ich in Zukunft wohl auch für eine meiner internen Schulungen einmal diesen Weg wählen will um zu versuchen ob sich das in der Praxis umsetzen lässt. Bis jetzt verlasse ich mich wenn ich die zwei- oder dreimal im Jahr alle neue Mitarbeiter auf gewisse Softwaremodule schulen darf immer noch auf den herkömmlichen Weg eines Anrufs von Skype auf das ganz normale herkömmliche Telefon im Schulungsraum in Orlando und verwende total interaktiv nur die Präsentationsfunktionalitäten von ePop. Werde ich auf jeden Fall beim nächsten Mal versuchen und die Ergebnisse vergleichen.

Beste Grüsse aus Mysore in Südindien
Tom

Montag, 30. April 2007

RSS - Really Simple Syndication (oder ich bin "Richtig Schön Stupide", dass ich das nicht vorher gemerkt habe)

Wenn ich etwas wirklich gelernt habe in der letzten Veranstaltung (neben der Tatsache, dass ich jetzt weiss wie man einen Blog erstellt) ist es, dass ich eigentlich ganz schön blöd war RSS so lange zu ignorieren. Ich wollte mich (warum auch immer) irgendwie nicht richtig damit beschäftigen bis jetzt. Ich habe mich dieses Wochenende dann aber selbst dabei erwischt, wie ich wie fast jede Woche durch x genau gleiche Seiten geklickt habe. Alles nur um kurz zu schauen, ob denn irgendwelche interessanten News veröffentlicht worden sind in der Zwischenzeit.
Bei sicher 50% der Seiten war das nicht der Fall, aber ein grelles oranges RSS-Symbol war nahezu überall schon zu finden. Innerhalb von 3 Minuten war über den üblichen Weg ein RSS Reader gefunden, installiert und die ersten Feeds abonniert (Feedreader 3, funktioniert ganz gut ...). Nach einem Tag bin ich eigentlich schon richtig begeistert darüber, dass ich mir richtig viel Zeit erspart habe und ohne grossen Aufwand täglich meine Lieblingsseiten überfliegen kann, weil der Inhalt gleich direkt bei mir ankommt und ich nicht mehr danach suchen muss.

Meine neue Liebe zu RSS Feeds (es werden schon täglich mehr ...)

Freitag, 20. April 2007

4 Stunden Wikis, Blogs und andere Social Software

Heute haben wir uns zum ersten Mal intensiv mit Social Software auseinander gesetzt. Florian Heidecke hat uns zuerst netterweise einen kurzen Überblick über die neuen Anwendungsfelder des Web 2.0 gegeben. Er hätte wahrscheinlich zwar lieber gerade klassische Musik hört oder bei dem schönen Wetter Golf oder Fussball gespielt wie man bei Xing oder (Cross)ing als Benutzer dieser praktischen Networking-Plattform gleich direkt während der Vorlesung erfahren konnte. Die besprochenen Theorie, dass man über wenige Kontakte fast alle anderen Menschen kennt scheint sich zu bewahrheiten, ich bin offenbar nur einen Kontakt von ihm entfernt und zu Andrea Back und Stefanie Hain sind es auch nur zwei Kontakte, obwohl ich alle drei bis letzte Woche noch nie gesehen hatte.

Obwohl Blogs und Wikis für mich noch aus der Produzentenperspektive verhältnismässig neu sind, konnte ich mich durchaus auf einigen Folien wiederfinden ... der rote, lila und grüne Bereich unten beschreibt so ziemlich was ich den ganzen lieben Tag lang beruflich einsetze um einigermassen produktiv zu bleiben, obwohl ich meine Mitarbeiter in den USA und Indien nahezu gar nie sehe:
Quelle: Heidecke, Social Software und Web 2.0: Wikis und Weblogs

Ich habe jetzt also auch einen Blog!

St. Gallen, 20. April, 2007, 16.55 - Tom's erster Blog ist geboren. Tom muss jetzt auch noch unbedingt die Welt mit einem Blog beglücken und seinen Senf zum Kurs "Werkzeuge des Wissensmanagement" hier veröffentlichen. Dieses Medium eignet sich eigentlich prima für U-Boot-Studenten wie mich, die eher selten an der Uni auftauchen und sich hier trotzdem Gehör verschaffen wollen :-). Ich hoffe der Blog findet Gefallen (insbesondere beim relevanten Zielpublikum ...).